Estragon räuchern
Neue Ernte 2024, frischer geht es nicht!!!
Ich gebe es gleich zu – Du merkst es wahrscheinlich eh: ich war die längste Zeit meines Lebens überhaupt kein Fan von Estragon (Artemisia dracunculus). Der olle Stängel wog sich in meinem Garten irgendwo ganz hinten, stiefmütterlich behandelt und weitestgehend ignoriert. Den Geschmack empfand ich als geradezu widerlich. Somit fiel auch die Verwendung als Gewürzkraut weg. Bis ich im rauchtum-Zaubergarten einer Menge vom Drachenkraut, Schlangenkraut oder Dragon, oder Dragun (wie man ihn auch nennt) gegenüber saß und ihn schneiden musste, weil die langen Pinsel umfielen und alles platt drückten, was darunter wuchs. Also trocknete ich das Kraut und, Du weißt schon, was passiert ist?! Ich gab es fein verrebbelt auf mein Räuchersieb. Und zwar nicht in die Mitte, sondern in 2 sauberen Reihen unter Ausschluss der direkten Einwirkung der Kerze, damit die Hitze es nicht gleich bräunt. Und siehe da: der Estragon offenbarte sich als köstliches Überraschungspaket!
Duftnote Räucherkohle: kann ich trotz dickem Sandbett nicht wirklich empfehlen. Der Duft kann sich leider unter der großen Hitze zu wenig entwickeln und präsentieren. Es riecht scharf, bitter, brenzlig – zu schade für die Kohle – aber:
Duftnote Räucherstövchen: auf Sandbett: Kirmes – und zwar der Stand, wo Kräuterbonbons und Lakritzstangen in der Auslage nur auf Dich gewartet haben! Der Duft entwickelt sich etwas zögerlich. Und wirklich darf das zarte Kraut nicht zu bräunen beginnen, sonst ist der Zauber der Lakritze futsch. Hast du aber den richtigen Abstand zur Flamme, dann verwöhnt Dich das Drachenkraut mit leicht herb-süßlichen, Anis-, Fenchel-, Lakritz-artigen Noten. Später verliert sich der Hauch von Kirmes ein wenig und er duftet dann dem Johanniskraut sehr ähnlich.
Wirkung räuchern: Dem Estragon wurde lange nachgesagt, er könne Schlangen und Drachen vertreiben und er soll sogar imstande gewesen sein, Schlangenbisse zu heilen. Dieser Glaube hielt sich erstaunlich hartnäckig und lange, so dass man genauer hinschauen darf. Gräbt man seine Wurzel aus, so sieht sie aus, als hätte man das Nest unzähliger kleiner Baby Schlangen gefunden. Die Wurzel windet sich umeinander wie Schlangen. Was bedeutet die Schlange im feinstofflichen Sinn? Es gibt 2 Deutungen der Schlange, die sehr gegensätzlich sind: 1. Schlangen werden bezeichnet als hinterhältig, arglistig, todbringend, giftig, doppelzüngig, heimtückisch, Schlangenschwänze unterdrücken die weibliche Sexualität (s.h.:Medusa) – also rundum nicht so richtig liebenswert. 2. Symbol der Transformation durch Häutung, Sexualität, Potenz, Erneuerung der Lebenskraft, weiblicher Zyklus, Heilung, Vermittlerin zwischen Himmel und Erde – da kommt sie eindeutig besser weg ;) Wenn Du Dich mit dem Estragon verbindest, dann gibst Du Dich beiden genannten Punkten hin und lässt sie auf Dich wirken. Lass den Estragon die Wunden heilen und das Gift aus Deinem Körper ziehen, was Menschen dort hinterlassen haben.
Anlass: Meditation, Selbstheilungskräfte aktivieren, Innenschau, Selbstreflexion, Heilung und Versöhnung mit dem weiblichen Teil Deines Wesens
Beschaffenheit: zerkleinertes, getrocknetes Kraut
Herkunft: rauchtum Zaubergarten, Bayern
Verpackung: lebensmittelechte Papiertütchen mit wiederverschließbaren Aroma-Verschluss.
Wichtiger Hinweis und Haftungsausschluss
Unsere Räucherstoffe sind keine Heil- oder Arzneimittel.