Manna - zum Räuchern
Dieses unglaublich, sanfte und feine Räucherwerk gibt es exklusiv nur im rauchtum Shop!
Das Manna ist der sehr zuckerhaltige Milchsaft der Blumen-Esche (Fraxinus ornus) oder Schmuck-Esche. Tatsächlich bezeichnet man den Saft auch als Mannaharz. Er tritt für gewöhnlich nur an den sogenannten „Hundstagen“ aus. I.d.R. ist das zwischen dem 23. Juli und dem 23. August. Durch eine spezielle Technik des Anritzens der Rinde lässt sich der Zeitraum der Gewinnung bis in den frühen Oktober verlängern. Früher hatte das Ernten und Eindicken des Milchsaftes auf Sizilien eine lange Tradition. Bis industriell hergestellte Süßungsmittel das mühsame Ernten und Verarbeiten ablösten. Nur dem Engagement und der Brauchtumspflege einiger weniger junger Menschen ist es zu verdanken, dass diese Tradition der Industrie nicht zum Opfer gefallen ist. Es gibt nur noch wenige Manna-Eschen, die inzwischen erfolgreich vermehrt und zu kleinen privaten Mini-Plantagen heranwachsen. Ein altes Handwerk und ein erstaunlicher natürlicher Räucherstoff wurden vor dem ewigen Vergessen gerettet. Manna wird nur in kleinen Mengen gewonnen. Die Ernte Menge wird ausschließlich von der Natur bestimmt. Wir können keinen Einfluss darauf nehmen (was wir großartig finden). Naturbelassenes Manna in dieser Qualität ist eine absolute Rarität!
Das Manna aus der Bibel ?
Einige bibelfeste Menschen mögen nun meinen, sie kennen das Manna aus der Bibel. Was Gott für die Israeliten tatsächlich vom Himmel regnen ließ, bleibt wohl ein Mysterium.
Hier nur einige mögliche Beispiele:
„Manhu“ bedeutet auf hebräisch: „Was ist das?“ Genau diese Antwort ist man uns bis heute schuldig geblieben. Im arabischen und nordafrikanischen Raum bezeichnet das Wort „Manna“ die, sich in fast transparenten Schuppen ablösende, Rinde der Weihrauch-Bäume. Ein weiteres Manna bezeichnet die Ausscheidung der Manna-Laus (Coccus manniparus), die auf Tamarisken-Arten (Tamarix nilotica, T. gallica var. mannifera ) lebt. Diese saugt den Saft der Tamarisken und scheidet ihn in Form kleiner Tropfen, HonigTau genannt, wieder aus. Manna bezeichnet aber auch die Frucht einer Goldregen-Art (Cassia fistula), deren Mark essbar ist. Und es gibt noch die Mannaflechte (Lecanora esculenta), die eine ähnliche Textur aufweisen soll, wie das biblische Manna beschrieben wird. Und wem das alles noch nicht reicht: jedes kristalline Harz, das aus einem Baum austritt, wird Manna genannt. Das Briançon-Manna entweicht der europäischen Lärche. Das Libanon-Manna stammt von der Libanon Zeder. Der im Koran erwähnte Alhagi-Strauch wird als Manna-Strauch bezeichnet. Die Ausscheidung einer bestimmten Eiche (Quercus vallonea und Q. Persica) wird ebenfalls Manna genannt. In Australien kommt das Eukalyptus-Manna vor. Überall dort, wo uns der Zuckeralkohol Mannitol / Mannit begegnet, begegnen wir auch dem Begriff Manna. Sei es in Flechten, Algen, Gräsern, Pflanzen,… Was die Israeliten in der Wüste nährte, war und ist bis heute Gottes kleines Geheimnis :) Viele dieser beschriebenen Manna-Sorten werden im arabischen und persischen Raum noch heute zu Konfekt weiterverarbeitet.
Duftnote Räucherkohle: auf Sandbett: auf möglichst dickes Sandbett: Vorsicht, denn Zucker verbrennt sehr schnell. Lass die Kohle ruhig etwas länger durchglühen, bevor Du mit der Manna-Räucherung beginnst. Es duftet nach Kindheitserinnerungen, Süßigkeiten, Kirmes und Plätzchen backen,… bis der Zucker im Milchsaft dunkel wird, bleibt der Duft einfach nur himmlisch süß und köstlich
Duftnote Räucherstövchen: auf etwa 2-3mm Sandbett: möglichst nicht direkt über der Flamme, sondern leicht randwärts auf das Sieb legen. Dann entwickelt sich das Manna mit all seinen honigsüßen Duftnoten. Wenn er zu heiß wird, wird er flüssig und beginnt zu blubbern. Da der Zucker dann verbrennt, entwickelt sich eine eher unangenehme Schärfe. So, als würde Milch auf dem Herd überkochen und einbrennen.
Wirkung räuchern: Süßes war lange Zeit etwas ganz Besonderes. Irgendetwas in unseren Genen scheint sich an diese Zeiten zu erinnern und nimmt die kleinsten Zucker-Duftmoleküle sofort wahr. Der süße Duft versetzt uns in Verzückung, lässt uns Glück empfinden und egal, wie alt oder jung wir sind: wir alle erinnern uns gern an den Geruch von frischer Zuckerwatte (wobei der Geruch oft beliebter war, als das Essen dieses klebrigen Zeugs). Der süße Duft vermag so manch schmerzliche Erinnerung zu mildern. Wohl dem, der das Leben zu genießen weiß.
Tipp: Manna eignet sich als wunderbarer Trägerstoff, wenn man seiner Räuchermischung doch gerne mal ein Tröpfchen ätherisches Öl zufügen möchte. Manna fixiert das Öl, damit es nicht zu schnell verdampft.
Anlass: Eine besondere Gelegenheit. Kostbare und heilige Momente, Dankbarkeit
Beschaffenheit: Eingedickter Milchsaft
Eigenschaft: schmilzt beim Erhitzen
Herkunft: Sizilien
Verpackung: lebensmittelechte Papiertütchen mit wiederverschließbaren Aroma-Verschluss.
Wichtiger Hinweis und Haftungsausschluss
Unsere Räucherstoffe sind keine Heil- oder Arzneimittel.
Wenn man es richtig macht, ist es ein ganz außergewöhnlicher Duft und für mich schwer vergleichbar. Süß, aber nicht wie andere süßliche Räucherungen, die eher schwer wirken. Manna ist leicht und fein. Vielleicht ist es auch ein gute Grundlage um andere, etwas bittere Räucherungen aufzubessern.
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Ich musste das nochmal bestellen weil es mich an etwas erinnert, was ich noch nicht definieren kann.
Wie immer für mich eine schöne Opfergabe und Reinigung unserer Wohnung.
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